2017

Kreisverbandstag am 08.04.2017

Bericht des Vorstandes  (1. Vorsitzender Olaf Wusterbarth)

 

Begrüßung der Delegierten und der Gäste / Ehrengäste und Presseteilnehmer

 

 

Liebe Angelfreundinnen, liebe Angelfreunde, sehr geehrte Gäste, heute haben wir uns versammelt um den mittlerweile 27. Verbandstag des KAVO zu begehen.

Bevor ich im Bericht fortfahre wollen wir jener Angelfreunde gedenken, die leider nicht mehr unter uns weilen.

Ich bitte alle Versammelten, sich in stillem Gedenken von den Plätzen zu erheben.

Ich komme nun zum Bericht der in 2016 bis heute geleisteten Arbeit des Vorstandes, des BWKs als auch der Geschäftsstelle.

 

Die Jugendarbeit:

2016 konnte der Kreisanglerverband aus bekannten Gründen das schon traditionelle Kinderferienlager unter der bewährten Leitung von Angelfreund André Stöwe nicht durchführen.

Ein gutgedachtes Angebot eines Angelfreundes aus Schönfließ konnte auf Grund aufwändiger Organisation und fehlender Manpower nicht umgesetzt werden.

Ein Alternativ angebotene Workshops zum Thema Naturschutz und Angeln erwiesen sich leider als Flop und fiel mangels Interesse der Kinder oder auch ihrer Eltern buchstäblich ins Wasser. Das war für uns eine neue, in dieser Form jedoch nicht erwartete Erfahrung.

Die Angelfreunde Peter und André Stöwe machten sich in die Spur und stießen in ihrer aufwändigen Recherche auf ein Objekt, die Kolbatzer Mühle, nahe Lychen. Nach einer Besichtigung durch Vertreter der Vorstände vom KJV sowie dem KAVO erhielt das Camp die volle Zustimmung zur Durchführung. Im Bericht 2016 hatte ich auf den Umstand hingewiesen, dass das Schullandheim Zootzen wohl eine einmalig preiswerte Unterkunft gewesen war.

Die Kolbatzer Mühle ist eine andere Hausnummer, liegt aber durch gute Verhandlung seitens der Vorstände und die umsichtige Kostenaufteilung vollkommen im geplanten Rahmen.

25 Kinder, Mädchen und Jungen in der Altersstufe von 8 – 12 Jahren, können wieder am Ferienlager teilnehmen.

Das unmittelbare Naturerlebnis, das Angeln, sowie Sport und Spiel stehen auch in diesem Jahr wieder im Mittelpunkt der Beschäftigung mit den Kindern.

Unser Kreisverband engagiert sich intensiv auch für Menschen mit Behinderung, um für sie das „Erlebnis Angeln“  zur Normalität werden zu lassen. In der Behindertenwerkstatt der Caritas „Johannesberg“ wurden 2016 die ersten Schulungen vor sehr aufmerksamen Zuhörern durchgeführt.

Angelfreud Stöwe war stets angetan vom Wissensdurst seiner Zuhörer.

 

Zu den angelsportlichen Aktivitäten der Jugend

Traditionell wurde am 24.04. 2016 die Kreisbestenermittlung im Casting wie auch dem Hegefischen der Jugend durchgeführt.

Am Oranienburger Kanal bei Wilhelmsthal fanden sich 17 Teilnehmer aus 6 Vereinen zum gemeinsamen Hegefischen ein. Mit viel Begeisterung haben 4 Mädchen, 7 Schüler und 6 Jugendliche geangelt.

Bis auf einen Starter waren alle Teilnehmer erfolgreich.

Insgesamt wurden 63 Buntfische mit einem Gesamtgewicht von 6880 Gramm durch die Jugendlichen geangelt.

Nach der obligatorischen Stärkung am Grill mussten die Aktiven zum Castingwettbewerb erneut an den Start.

Zum Schluss gab es für die Teilnehmer schöne Preise rund ums Angeln. Die ausgebreiteten Gerätschaften weckten, wie im vergangenen Jahr auch, das uneingeschränkte Interesse der Mädchen und Jungen.

Seitens der Vorstandsmitglieder Torsten Will, Torsten Schober und André Stöwe war die Veranstaltung rundum gut organisiert und interessant gestaltet.

Im letzten Bericht sagte ich: „Anhand dieser Teilnehmerzahlen, so muss man das selbstkritisch sagen, ist noch ein gehöriges Steigerungspotential zu erkennen.“ Leider ist uns das bei dieser Veranstaltung nicht geglückt. In diesem Jahr findet die nächste Kreisbestenermittlung der Kinder und Jugendlichen am 30.04. statt. Die Ausschreibung hierzu, wie auch zu den anderen Veranstaltungen, liegt in der Tagungsmappe und wir hoffen auf eine größere Teilnahme.

Seitens der Vereine wurden 2016 insgesamt sechs Kinderangelschulen durchgeführt.

Auf Grundlage einer Kooperationsvereinbarung mit der Havelschule hat der Geschäftsstellenleiter im Rahmen der Projektwoche, die sich mit Themen rund um die Havel befasste,  2. und 4. Klassen die heimische Flora und Fauna am Beispiel Havel erklärt und das Interesse der Schüler an der Natur geweckt.

Ein sinnvoller Beitrag, der sich gewiss über kurz oder lang auch in Neuzugängen als Jungangler niederschlagen wird. 2016 konnten wir z.B. einen Zuwachs von 14 Jugendlichen verzeichnen.

Keine Idealmarge aber immerhin zeigt der Pfeil nach oben.

Den traditionellen, vom Landesverband ausgerichteten Kinder- und Jugendtag in Töplitz besuchten erfreulicherweise 15 Starter aus 4 Vereinen. Die Kinder und Jugendlichen erwartet immer wieder ein interessanter und erlebnisreicher Tag. Anerkennend muss man feststellen: Der LAVB scheut an diesem Tag weder Kosten noch Manpower.

 

Die durchgeführten Hegefischen:

Wie vergangenes Jahr angekündigt fand unser erstes Kreishegefischen im Feederangeln am 17.07. 2016 am Oder-Havel-Kanal Höhe Friedrichsthal statt.

13 Angelfreunde aus 6 Vereinen versuchten 3 Stunden lang mit Futterkorb viel Buntfische an den Haken zu bekommen Nur 9 Angelfreunde waren schließlich erfolgreich, sie fingen

80 Buntfische mit einem Gesamtgewicht von 9996 Gramm.

Da alle Beteiligten ein interessantes Angeln erlebten, steht einer Fortsetzung  des speziellen Hegefischens an gleicher Strecke in diesem Sommer - und zwar am 16.07. - nichts entgegen.

Am 18.09. wurde das Hegefischen der Senioren im Friedfischangeln am Voßkanal Liebenwalde durchgeführt 40 Teilnehmer aus 7 Vereinen mussten teilweise ihren Fang schwer erarbeiten, da nur die Außenplätze von beißfreudigen Fischen angeschwommen wurden. Wie im vergangenen Jahr auch konnte eine Mannschaft aus Einzelstartern zusammengestellt werden. Im Ergebnis des Fischens konnten 187 Buntfische mit einem Gesamtgewicht von 18.146 Gramm angelandet werde. In diesem Jahr findet das Hegefischen der Senioren im Oder-Havel-Kanal bei Friedrichsthal statt.

 

 

Das  Kreisspinnfischen

fand am 6.11.2016 im Lehnitzsee und oberhalb der Lehnitzschleuse im Oder-Havel-Kanal statt. 11 Teilnehmer aus 6 Vereinen konnten trotz aller Mühe bei den vorherrschenden schlechten Wetterbedingungen nur 11 Barsche mit einem Gesamtgewicht von 647 Gramm anlanden. In 2017 ist der Austragungsort wieder ein Abschnitt des Voßkanals.

Weitere Hegefischen, wie der Havel Cup, das Kremmener Hegefischen als auch das Gänseangeln (das ist ziemlich zweideutig eindeutig), mit Teilnehmern zum Teil aus ganz Brandenburg, erfreuen sich großer Beliebtheit. Ein weiterer positiver Effekt: Fördern solche Aktivitäten am Wasser Erholung und Zusammenhalt der Aktiven, Fisch wird da manchmal zur Nebensache. Der schwimmt dann nämlich an viel ruhigeren Abschnitten im Wasser.

 

Zur Arbeit des BWK

Derzeit besteht das BWK aus 14 Mitgliedern, davon 5 mit der Erlaubnis zum Fang von Fischen mit allen zugelassenen Fangmethoden, früher Fischereischein B. 3 Mitglieder haben die Bedienberechtigung für E-Geräte. Unser BWK Leiter Angelfreund Tönnies besucht ab 25.04. einen Lehrgang an der Fischereischule Königswartha in Sachsen und wird Ende April ebenfalls im Besitz dieser Berechtigung sein. Damit ist eine weitere qualifizierte und kontinuierliche Arbeit des BWK gesichert.

Gemäß Brandenburgischem Fischereirecht müssen neben den Erwerbsfischern auch der LAVB, also die Angler, die Eigentums- oder Pachtgewässer  qualifiziert bewirtschaften. Um diese Vorgabe zu erfüllen haben die BWK Mitglieder in 2016 über 1000 Stunden Freizeit aufgewendet.

Mal zum Vergleich: Die Gesamtzahl der Naturschutzarbeit aller Anglerinnen und Angler des KAVO am Wasser beträgt über 10.400 erfasste Stunden.

Unverständlich daher sind immer wieder aufkeimende negative Diskussionen einzelner Angler über die Arbeit der BWK, die bei genauerem Hinsehen nicht fachlich unterlegt geführt werden sondern oftmals nur neidgesteuert. Übrigens, alle Transporte des BWK wie auch die von unterstützenden Vereinen, erfolgen unter Nutzung von Privatfahrzeugen und oft unter erschwerten Bedingungen für die Fahrzeuge. Sogar ein Schaden bleibt da manchmal nicht aus. Das betrifft z.B. die volle Bandbreite der BWK Arbeit wie Bestandskontrollen, Besatzmaßnamen, Wasserprobenentnahmen und Sauerstoffmessungen aber auch Qualifizierungen und vieles mehr. Da kann man schon einen Hals bekommen, wenn neben unsachlichen Diskussionen sogar Gewalt gegen Fanggeräte angewendet wird oder ganze Netze geklaut werden. Übrigens Gerätschaften, die durch die eingezahlten Beiträge aller Angler finanziert werden. Momentan ist das BWK mit Bauarbeiten beschäftigt. Unter Führung von AF Tönnies und AF Stöwe wird der Fußboden im Naturschutzstützpunkt voll erneuert und mit einer funktionierenden Nässesperre ausgestattet.

In diesem Jahr kommt ein nächstes Angelgewässer zum Bewirtschaftungsplan hinzu, der Summter See. Der Glienicker Angelverein hatte, trotz Angebotseinreichung durch den LAVB, von der Gemeinde Mühlenbecker Land den See gepachtet und sich damit kurzzeitig in schwere See manövriert. Das Fischereirecht mit allen Rechten und Pflichten liegt nun aber im Verantwortungsbereich des LAVB und der See ist damit für alle Mitglieder mit Beitragsmarke beangelbar.

Den Jahresbesatz 2016 kann der Liste in der Tagungsmappe entnommen werden. Nur kurz 3 Mengenangaben von der bestandsbedrohten Art Aal hin bis Zander zur Verdeutlichung:    Glasaal über 18kg, etwa 24 Tausend Stück, 1700 Stück Zander und 4 t bester 2 sömmriger Karpfen fanden in den Gewässern rund um Oranienburg eine neue Heimat. In Geld gerechnet sind das gut 25.000 €  an „praktischer Beitragsrückführung“ seitens des Landesanglerverbandes in die Region. In diesem Frühjahr haben wir vom Landesverband schon über 40Kg (das sind etwa 33.000 einzelne Individuen) Glasaal bekommen und besetzt.

Zum letzten Verbandstag hatte ich für den Beetzer See ein spezielles Besatzprojekt angekündigt. Leider stellte sich die praktische Umsetzung als juristisch äußerst kompliziert dar, so dass der LAVB das Vorhaben „vorerst auf Eis legte“. Umwelt- und tierschutzrechtliche Fragen, aber auch ein zum Zeitpunkt fehlender Zugriff auf entsprechendes Besatzmaterial waren für die Entscheidung ausschlaggebend.

Aber, eine Bestandskontrolle im Beetzer See ergab in diesem Jahr einen gut erholten Fischbestand, auch des Zanders. Der Aufwand in 2011, die vielen Fahrten zwischen der Teichanlage Neuholland und dem Beetzer See haben sich gelohnt. Man fängt wieder Fisch.

 

Zur Mitgliederentwicklung im Kreisverband:

Aus dem Löwenberger Land, konkret dem Bereich des KAV Gransee, stellte ein weiterer Verein, der Grüneberger Angelverein, 2016 den Antrag, Mitglied im KAVO zu werden. Wir heißen die Grüneberger Angler im Kreisverband herzlich Willkommen. Insgesamt ist die Gesamtmitgliederzahl stabil, nämlich deutlich über der 5.200er Marke. Damit ist der KAVO bei genauer Betrachtung der größte Kreisverband im Landesverband.

Dem Landesverband fehlten 2016 etwas über 200 Mitglieder zur 80.000. Diese Marke zu knacken war unser  Ziel und es ist de facto auch gelungen. Ein Zuwachs an Mitgliedern, nämlich 14 Kinder und 204 Vollzahler aber auch ein nur geringer Schwund bei den „Passiven“ lassen einigen Stolz auf das Erreichte in den Vereinen zu.

Leider ergab dann die offizielle Zählung, wie man im Märkischen Angler nachlesen konnte, dass nicht wir sondern der KV Fürstenwalde dabei die Nase vorn hatte.

Ein weiterer positiver Trend ist: Durch den gut organisierten Angelkartenverkauf im Tourismusbüro der Stadt Oranienburg und den beteiligten Angelgeschäften entwickeln sich diese Partner zu regelrechten Werbeträgern des KAVO.

Die Zusammenarbeit mit dem Kreisjagdverband ist, nach einer kurzen Zeit der Irritationen, auf einem guten Weg. Angler und der Jäger werden zunehmend von einem Teil der Öffentlichen Meinung einzig als Naturnutzer, ja sogar als Mörder diffamiert. Diesen Angriffen einer Gruppe selbst ernannter Natur- und Tierschützer können und müssen wir uns effizient entgegen stellen.  Das funktioniert nur miteinander. Unmittelbar nach dem letzten Verbandstag kam es auf Einladung der Jäger bei einem ersten Treffen der Geschäftsführenden Vorstände zu einem regen Gedankenaustausch. Dabei erfuhr das Thema Kinderferienlager oberste Priorität. Beide Seiten waren sich einig, ab 2017 muss es wieder ein gemeinsames Kinderferienlager gebenAls ein weiterer Höhepunkt in der Zusammenarbeit gilt ein für 2018 geplanter Auftritt beim Regionalmarkt im Schlosspark mit einem gemeinsamen Infostand.

 

Die internationale Zusammenarbeit

Traditionsgemäß besteht seit vielen Jahren ein freundschaftliches Miteinander zwischen den Anglerinnen und Anglern des PZW Stadtvereins Szczecin und den ORPU Sportfischern als auch dem KAVO mit dem PZW Stettin.

Im vergangenen Jahr hatten unsere befreundeten Angler aus dem Nachbarland ein paar unvorhersehbare finanzielle Verpflichtungen zu stemmen, so dass eine geplante gemeinsame Veranstaltung auf Bitten der polnischen Seite ausfallen musste.

Trotzdem fand das Angeln um den gemeinsamen Wanderpokal in Stettin an der Oder statt.

Diesmal waren unsere KAVO-Starter am erfolgreichsten; der Sieg unserer Angler fiel eindeutig aus, und der Pokal steht zur Freude der Teilnehmer aus Oberhavel in der Geschäftsstelle.

Zur 25. Jahrfeier des KAVO im Oktober 2015 erneuerten unsere polnischen Angelfreunde die Einladung zur Visite der vom PZW in Goleniow betriebenen Fischzuchtanlage, nördlich von Stettin gelegen.

Am 29.04.2016 fand sie mit tatkräftiger Unterstützung des LAVB, speziell durch den heute hier anwesenden Angelfreund Uli Thiel statt. Er brachte einen in fischereilicher Sicht erfahrenen und was noch erfreulicher war, einen im Polnischen perfekten Angler, sowie einen Kleinbus des LAVB mit. So war das Transport- wie auch das Sprachproblem vortrefflich gelöst. Der Chefredakteur des Märkischen Anglers Angelfreund Marcel Weichenhan übernahm die Dokumentation in Bild und Text.

Die Besichtigung der Anlagen und die Auswertung beim gemeinsamen Essen, zu dem der Präsident des PZW Stettin eingeladen hatte, rundeten den erlebnisreichen, mit positiven Eindrücken gefüllten Tag ab. Hut ab vor der Leistung der polnischen Angelfreunde. Neben der großen Arbeitsleistung bei der Fischzucht zeigte sich ebenfalls, in Polen ist man auch „Europameister“ im Beantragen von EU-Fördermitteln. Damit war es den polnischen Angelfreunden möglich, in relativ kurzem Zeitraum ihren Standard wesentlich zu verbessern.

Einen besonderen Wunsch äußerte zum Abschluss der Präsident der polnischen Seite; insbesondere Jugendveranstaltungen sollten in nicht allzu ferner Zukunft im gemeinsamen Veranstaltungskalender stehen. Also, interessierte Vereine, die auf diesem Gebiet etwas auf die Beine stellen wollen, können jederzeit mit Unterstützung der Geschäftsstelle Kontakt zum PZW aufnehmen. Diese Arbeit ist bekannter Maßen kein Selbstläufer, sie muss stets am Leben gehalten werden. Aber sie ist ungemein interessant und sie gibt stets beiden Seiten etwas und in Polen gibt es interessante fischreiche Angelgewässer.

 

Öffentlichkeitsarbeit und der Internetauftritt

…….sind für die Nutzer immer interessanter geworden; auch wenn die zeitliche Abfolge der Berichte sicher noch verbesserungswürdig ist. Aber neben Job und Familie ist die ehrenamtliche Betreuung der Seite für Angelfreundin Heike Schober eine ständige Herausforderung an ihr persönliches Zeitmanagement. Zum 25. Verbandstag, also vor 2 Jahren, sprach ich hier von 30.000 Besuchern unserer Homepage, zum 26. Verbandstag waren schon fast 77.000 Klicks auf dem Zähler heute sind es schon über 116 000 Besucher unserer Seite.

Durch Verknüpfung mit den Seiten des LAVB und des DAFV stehen den Besuchern umfassende Informationen, wie z.B. regionale Informationen zu Vorstand, dem BWK und den Verbandsgewässern aber auch zur Ostseeangelei und der zurzeit vorherrschenden Dorschproblematik zur Verfügung.

Die elektronischen Medien sind, wie überall, auch bei uns auf dem Vormarsch:

Zum nächsten Verbandstag werden wir eine Neuerung einführen: Informationen wie Fangbuchauswertung, Mitgliederentwicklung und Besatzmaßnahmen werden wir nicht auf Papier sondern auf Datenträger an die Delegierten übergeben

 

Umwelt-und Naturschutz

Der Angelfreund Globig hat im Berichtszeitraum eine ziemlich gewaltige Fleißaufgabe bewältigt.

Alle LAVB Gewässer im Landkreis Oberhavel, die dem Naturschutzrecht unterliegen oder in irgendeiner Form davon berührt werden hat er gesichtet und die wichtigen Informationen für uns Angler auf Datenträger gespeichert.

Ziel ist es, dies den Vereinsvorständen für eine noch bessere Unterrichtung der Mitglieder, ebenfalls auf Datenträger, zukommen zu lassen. Bitte aber etwas Geduld; an der Umsetzung wird in der Geschäftsstelle gearbeitet.      

 

Zur Arbeit der Geschäftsstelle:

Die Geschäftsstelle unter Leitung von Angelfreund André Stöwe entwickelt sich zunehmend zur zentralen Anlaufstelle für Vereine, organisierte Angler und auch Freizeit- bzw. Gelegenheitsangler.

Die damit angebotene Dienstleistung rund ums Angeln ob Rechtsberatung oder der Erwerb diverser Angelberechtigungen, wird von vielen Vorständen und einzelnen Anglern gern und reichlich genutzt. Hervorheben möchte ich einen besonderen Service: den Verkauf der Fischereiabgabemarke durch die Geschäftsstelle an alle Angler. Eine nicht selbstverständliche Regelung, gestattet durch die zuständige Behörde. Sie erspart den Anglern die aufwändige und wenig erbauliche Wartezeit im Landratsamt. Besonders erfreulich ist, auch Ämter und Behörden nutzen die Möglichkeiten, die eine täglich besetzte Geschäftsstelle der Angler bietet. Das beweist die Kompetenz mit der in der Geschäftsstelle die Themen abgearbeitet werden. Was wiederum nicht unwesentlich zur positiven Darstellung und einer großen Akzeptanz des KAVO in der Öffentlichkeit beiträgt.

Im Geschäftsbericht 2014 erwähnte ich:

Vorstandsarbeit, und die verknüpfe ich eng mit der Arbeit der Geschäftsstelle, ist kein Selbstzweck, sie muss als Dienstleistung  für alle Vereine, alle Mitglieder erfahrbar sein. Aber aus wichtigem Grund füge ich heute hinzu: Qualität kostet nicht nur Engagement, sie hat auch ihren Preis

Für die geleistete Arbeit zum Wohl des gesamten KAVO mit über 5200 Anglerinnen und Anglern möchte ich mich als Vorsitzender bei den Vorstandsmitgliedern, bei allen Vorständen der Mitgliedsvereine und nicht zuletzt auch beim Leiter der Geschäftsstelle bedanken.

Ich danke für Ihre bzw. Eure Aufmerksamkeit.

Der Vorstand wünscht allen Anglerinnen und Anglern sowie unseren Gästen ein schönes Wochenende, ein frohes und erholsames Osterfest sowie ein erfolgreiches Angeljahr.

Angeln liegt voll im Trend

Der Anglerverband kann sich über Mitglieder nicht beschweren. Rund 5200 Menschen sind in den fast 80 Angelvereinen im Südkreis organisiert. Am Wochenende kamen 71 Delegierte im Oranienburger Pharmasaal zusammen und blickten auf das vergangene Angeljahr zurück.

Info-Austausch zwischen Peter Stöwe, Olaf Wusterbarth, Thorsten Fanselow, Kai Richter, Andreas Pompetzki, Marco Schultze (v.l.).

Quelle: FOTO: Robert Roesk

 

Oranienburg

 

 

Mehr als 10 000 Stunden hatten sich die Mitglieder 2016 ehrenamtlich an Gewässern engagiert, unter anderem Totholz und Müll weggeschafft. Es war nur eine Facette des Erreichten im vergangenen Jahr. „Für die geleistete Arbeit möchte ich mich als Vorsitzender bei den Vorstandsmitgliedern, bei allen Vorständen der Mitgliedsvereine und nicht zuletzt auch beim Leiter der Geschäftsstelle bedanken“, erklärte Olaf Wusterbarth. Am Sonnabend hielten der Vorsitzende des Kreisanglerverbandes Oberhavel und rund 90 Gäste – darunter 76 Delegierte der fast 80 Angelvereine im Südkreis– ihren 27. Kreisverbandstag im Oranienburger Pharmasaal ab.

 

Eine wichtige Erkenntnis an diesem Morgen: Angeln liegt in Oberhavel im Trend. Fast 5300 Mitglieder in den Vereinen gibt es. Zum Vergleich: im Jahr 2012 waren es noch rund 4800. Der Mitgliederschwund nach der Wende sei schon lange gestoppt, so Olaf Wusterbarth. Das habe nicht nur mit dem Zuzug in vielen Städten Oberhavels zu tun. „Es gibt im Landkreis viele Gewässer, so dass man an vielen Stellen angeln kann.“ Zudem gebe es attraktive Tages – und Wochenangelberechtigungen, die den Einstieg erleichtern. Auch bei den Jugendlichen ist der Verband gut aufgestellt, 2016 gab es rund 540 Mädchen und Jungen in den Vereinen, 2012 waren es 490. „Damit liegen wir im Land Brandenburg an der Spitze“, so Wusterbarth. Auch wenn das traditionelle Kinderferienlager ausfallen musste und ein alternativ angebotener Workshop zum Thema Naturschutz und Angeln mangels Interesse ausfallen musste. In diesem Jahr soll das Ferienlager statt wie bisher in Zootzen nun in der Uckermark im Resort Kolbatzer Mühle stattfinden, es ist Platz für 25 Mädchen und Jungen von acht bis 12 Jahren.

 

Zudem sorgten Mitglieder des Kreisanglerverbandes im vergangenen Jahr dafür, dass der Fischbestand in den Oberhaveler Gewässern aufgebessert wird. 17 000 Glasaale, 1700 Zander und mehr als vier Tonnen Karpfen wurden im vergangenen Jahr in die Gewässer gesetzt. Allein 600 Kilogramm an Karpfen landeten im Grabowsee bei Schmachtenhagen und weitere 600 Kilogramm Zander in der Schnellen Havel. „Sie fanden in den Gewässern rund um Oranienburg eine neue Heimat. in Geld gerechnet sind das gut 25 000 Euro an praktischer Beitragsrückführung seitens des Landesanglerverbandes in die Region“, erklärte Olaf Wusterbarth.

 

Für die Bestandskontrollen sind 14 Mitglieder im Landkreis unterwegs. Auch in diesem Frühjahr hat der Verband schon wieder über 40 Kilogramm – das sind etwa 33000 Fische – an Glasaalen bekommen und in die Gewässer gebracht. Ein spezielles Besatzprojekt für den Beetzer See indes sei aus umwelt- und tierschutzrechlichen Gründen vorerst auf Eis gelegt, erklärte Wusterbarth. Allerdings habe eine Bestandskontrolle am Beetzer See in diesem Jahr ergeben, dass sich der Fischbestand erhole, auch beim Zander. „Der Aufwand 2011, die vielen Fahrten zwischen der Teichanlage Neuholland und dem Beetzer See haben sich gelohnt. Man fängt wieder Fisch.“

Von Marco Paetzel

2016

Kreisverbandstag am 02.04.2016

Bericht des Vorstandes  (Wusterbarth)

 

Liebe Angelfreundinnen, liebe Angelfreunde, sehr geehrte Gäste, wieder ist ein Jahr vorüber gegangen und wir treffen uns hier und heute zum mittlerweile 26. Verbandstag.

Bevor ich im Bericht fortfahre wollen wir an jene denken, die ihren Beitrag auch dazu geleistet haben, leider aber nicht mehr unter uns weilen.

Zum Gedenken an die verstorbenen Angelfreunde bitte ich alle Versammelten, sich in stillem Gedenken von den Plätzen zu erheben.

Zu Beginn möchte ich nun den Bericht der geleisteten Arbeit des Vorstandes, des BWKs als auch der Geschäftsstelle vortragen.

2015 war das Jahr des 25. Jubiläums des Kreisanglerverbandes Oberhavel. Selbstverständlich für den Vorstand das zentraleThema.

Schon frühzeitig setzte sich der Vorstand damit auseinander und beschloss einstimmig, mit einer Feier dieses Jubiläum und die Leistungen der Anglerinnen und Angler im Kreisverband zu würdigen.

Eine Arbeitsgruppe des Vorstandes unter Leitung des 2. Vorsitzenden Peter Stöwe hatte nun ein halbes Jahr Zeit, sich über Wünsche und Ideen Gedanken zu machen und ein organisatorisch als auch finanziell machbares Programm zu erstellen.

Wie schon 5 Jahre zuvor, zum 20 jährigen Bestehen des KAVO, fand der Vorstand  in Löwenberg erneut eine geeignete Räumlichkeit.

Neben unseren Gästen aus den Vereinen wie auch die Ehrengäste (leider konnten nicht alle Eingeladenen nach Löwenberg kommen) waren Angelfreunde aus Stettin sowie (das hat uns besonders gefreut) der Präsident des LAVB Gunter Fritsch unserer Einladung gefolgt.

In seiner Gastrede würdigte der Präsident die ehrenamtliche Tätigkeit aller Anglerinnen und Angler des KAVO insbesondere der Vereine und Vorstände. Im Anschluss wurden durch den Vorstand verdiente Anglerinnen und Angler, Vereine sowie das BWK in seinem Beisein mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt.

Als der offizielle Teil beendet war und es zum gemütlichen Beisammensein mit Showprogramm überging, erwiesen sich unsere polnischen Gäste als die „absoluten Stimmungskanonen“. Nach überwiegender Meinung war es für alle Teilnehmer ein gelungener Abend.

An dieser Stelle ein Dank an Peter Stöwe und seinen Mitstreitern und Ideengebern aber auch an die Vereine und deren Mitglieder, die durch ihren Beitrag zum und im Vereinsleben einer solchen Feier erst einen Sinn geben.

Zur Jugendarbeit:

In 2015 fand unter Leitung von Angelfreund André Stöwe zum 5. Mal in Folge das mittlerweile schon traditionelle Kinderferienlager statt. Zu unserem Bedauern erstmals ohne die Beteiligung des Kreisjagdverbandes, dem eigentlichen Initiator dieser Veranstaltung.

25 Kinder, darunter 4 Mädchen, in der Altersstufe von 8 – 12 Jahren nahmen am Zeltlager innerhalb der Waldschule Zootzen teil.

Neben dem Spaß den die Kinder rund um die Uhr in frischer Waldluft hatten  -fernab ihrer Erzeuger-, wurde ihnen von den Betreuern auch ein vielseitiges Programm geboten. Das reichte von der direkten Erfahrung der Natur, immerhin schliefen die Kids im Wald, und dem Wissen zum Natur- und Tierschutz über konkrete Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt in unserer Märkischen Heimat.

Umweltprobleme, wie die Vermüllung in Wald und Flur als auch die negativen Auswirkungen der Wasserkraft, die angeblich ökologischen (grünen) Strom erzeugt, waren auch Thema der Gespräche mit den Kindern.

Natürlich standen Baden und Angeln bis hin zur Verwertung des Fanges ebenso auf dem Programm wie Tische decken und Geschirr-Abwaschberge zu stemmen.Für manches Kind die erste kollektive Erfahrungen im Einzelkind-Dasein.

Leider, so muss man das sagen, steht ab diesem Jahr der Waldhof Zootzen als Quartiergeber nicht mehr zur Verfügung. Der Landkreis hat die Einrichtung in freie Trägerschaft mit speziellen Aufgaben gegeben.

Die fehlende Örtlichkeit macht es für uns im Moment unmöglich, das bisherige Ferienlagerkonzept umzusetzen. Wir haben es als Vorstand nicht aufgegeben, wir arbeiten daran.  Und wie mir Peter signalisierte, hat er da schon ein zwar etwas entfernteres aber tolles Objekt auf dem Schirm. In diesem Jahr ist alternativ ein Angel-Workshop für Kinder geplant. Eins ist uns jedoch klar, so von der Örtlichkeit optimal und dazu noch kostengünstig werden wir zukünftig wohl kein Ferienlager durchführen können.

Natürlich kann auch für in Vereinen organisierte Kinder das Angebot des LAVB genutzt werden. Es muss nur möglich sein, die Betreuung der Kinder sicher zu stellen (Näheres dazu im „Märkischen Angler“   2-2016).

Zu den angelsportlichen Aktivitäten.

Traditionell wurde 2015 die Kreisbestenermittlung im Casting wie auch dem Hegefischen der Jugend durchgeführt.

Am Oranienburger Kanal fanden sich 21 Teilnehmer aus 7 Vereinen zum gemeinsamen Hegefischen ein. Mit Begeisterung geangelt haben 3 Mädchen, 10 Schüler und 8 Jugendliche.

Anhand dieser Zahlen, so muss man das selbstkritisch sagen, ist noch ein gehöriges Steigerungspotential zu erkennen.

Unser Anglernachwuchs ist auch unsere Angelzukunft!

Seitens der Vorstandsmitglieder Torsten Will und André Stöwe wurde an diesem Tag vieles geboten:  Vom immer brutzelnden Grill zur Stärkung nach dem Angeln (als perfekter Grillmeister fungierte Angelfreund Torsten Schober) bis hin zum Angebot der praktischen Gerätschaften als „Lohn für die Arbeit“ der Jungangler. Die ausgebreiteten Gerätschaften ließen die Augen der Mädchen und Jungen leuchten.

Auch in diesem Jahr findet die nächste Kreisbestenermittlung der Kinder und Jugendlichen statt.

Noch eine Information zum Thema Jugendarbeit: Wie im vergangenen Jahr führt 2016 der LAVB eine Schulung und Erfahrungsaustausch von Jugendwarten durch.

Im „Märkischen Angler“ wurde informiert aber auch in unserer Geschäftsstelle kann jeder Verein oder Jugendwart Näheres erfahren. Im vergangenen Herbst nahmen 5 Jugendwarte unseres Kreisverbandes an der Veranstaltung im Naturfreundehaus Üdersee teil.

Bevor ich von weiteren angelsportlichen Erfolgen berichte, eine Information in eigener Sache. Zum Verbandstag im vergangenen Jahr war die Funktion des Sportwartes vakant.

Unmittelbar nach dem Ende der Veranstaltung meldete der Angelfreund Polsfuß sein Interesse an der Funktion. Nach persönlicher Vorstellung und Beratung wurde im Mai Angelfreund Polsfuß in den Vorstand kooptiert.

Das Hegefischen der Senioren:

Es bestand in diesem Jahr (also 2015) die Möglichkeit der Teilnahme auch als Einzelstarter. Das wurde, neben den 5 startenden Vereinen von 5 einzelnen Anglern genutzt.

Das Ergebnis des Angeltages: Es wurden 226 Weißfische mit einem Gesamtgewicht von 29kg und 610gr. entnommen. Wie im Vorjahr konnten sich landesweit die Angler vom AV Uckelei Sachsenhausen und vom AV Seerose Kremmen qualifizieren.

Der Verein AV Seerose sorgte für das leibliche Wohl der teilnehmenden Angelfreunde. Dafür ein Dankeschön an dieser Stelle.

Das Kreisspinnfischen fand im Herbst am Voßkanal nahe Liebenwalde statt. Vor Ort stellte sich heraus, dass an der beliebten Angelstrecke schon früher aus dem Bett gefallene Angler ihr Glück versuchten. Nach kurzer Beratung zwischen Veranstalter und Teilnehmern war schnell ein anderer Gewässerabschnitt gefunden.

Trotz nachgewiesen gutem Fischbestand war er Angelerfolg mäßig. So gingen zwar mehrere Hechte sowie einige Barsche ans Band. Aber wie es dann immer in der Endbetrachtung so ist:  2016 ist neues Jahr, neue Hoffnung kommt auf und ein anderes Gewässer wird beangelt.  Im nächsten Jahr mehr davon. Für dieses Jahr ist wieder eine Kreisbestenermittlung der Hegeangler mit der Feederangel fest eingeplant.  Eine rege Teilnahme ist erwünscht!

Ein Hinweis dazu: Für alle Termine und Auswertungsdetails liegen entsprechende Infoblätter in den Tagungsunterlagen. Sie können ebenfalls in der Geschäftsstelle als auch über die Homepage abgefragt werden.

Das BWK:

Die zurzeit Mitglieder des BWK leisteten im 52. Jahr des Bestehens über 350 Arbeitsstunden an und auf den zu betreuenden Gewässern des LAVB. Hinzu kommen noch eine Verdreifachung an Stunden für die Durchführung und Nachbereitung von Bestandskontrollen, Fischbesatz sowie Weiterbildungen in Fischkunde und Naturschutz.

Unser BWK ist zudem, dank der Unterstützung des LAVB, in der komfortablen Lage, dass ihm 5 Angelfreunde mit der Qualifikation Fischereischein „B“ angehören, 3 davon sind an der Fischereischule des Landes Sachsen in Königswartha ausgebildete E-Fischer.

Leider verstarb im vergangenen Jahr, für uns alle unerwartet, das Gründungsmitglied des BWK 34 und Urgestein Heini Boldt Unfassbar, denn keine 2 Wochen zuvor hielt er noch auf dem Mühlensee den Elektrokescher fest in der Hand.

Es ist nicht übertrieben wenn ich sage:     Heini, Du fehlst uns.

Unter federführender und wissenschaftlicher Beteiligung des LAVB ist in diesem Jahr ein besonderes Besatzprojekt im Beetzer See mit Zandern aus einer Zuchtanlage in Sachsen geplant. Ziel sind Erkenntnisse über die Wuchsfreudigkeit solcher Zander im Verhältnis zu in natürlichem Aufzuchtgewässer aufgewachsenen Zandern zu erhalten.

Zur Mitgliederentwicklung im Kreisverband:

Im vergangenen Jahr wurden 2 weitere Vereine Mitglied in unserem Kreisverband, ein Verein löste sich wegen der niedrigen Mitgliederzahl (7) auf.

Aus dem Löwenberger Land stellte ein neu gegründeter Verein mit dem Namen „Löwenberger AV 2015“ den Antrag, Mitglied im KAVO zu werden.

Vertreter dieses Vereins nehmen heute als Gäste an der Veranstaltung teil.

Insgesamt ist die Mitgliederzahl auf hohem Niveau stabil, nämlich deutlich über der 5.000 Marke. Allen Vereinen und deren Vorständen sei dafür gedankt, unter anderem auch durch ein attraktives Vereinsleben, das Interesse am Hobby Angeln und am Schutz von Natur und Umwelt für so viele Menschen erlebbar zu machen.

Dem Landesverband fehlen etwas über 200 Mitglieder zur 80.000, vielleicht können wir im Kreisverband in 2016 etwas dazu beitragen, diese Marke zu knacken.

Durch die nach vorn gerichtete Tätigkeit des Vorstandes und die qualifizierte Arbeit der Geschäftsstelle kann ich hier einschätzen, es läuft in unserem Kreisverband rund. Nicht dass alles Friede, Freude Eierkuchen ist, aber ich kann mit Fug und Recht sagen:  Probleme sind bei uns dazu da, dass sie gelöst werden. Die Zusammenarbeit zwischen Vereinen und Kreisverband aber auch das Verhältnis zu den Behörden, insbesondere zu der Unteren Fischereibehörde ist schon auf hohem Niveau und bei genauer Betrachtung auch zum beiderseitigen Vorteil. Das liebe Angelfreundinnen und Angelfreunde ist nicht selbstverständlich und ebenfalls nicht in jedem Landkreis Brandenburgs an der Tagesordnung.

Durch den gut organisierten Angelkartenverkauf im Tourismusbüro der Stadt und den beteiligten Angelgeschäften entwickeln sich diese Partner zu regelrechten Werbeträgern des KAVO.

Aufgrund von mehreren Veränderungen innerhalb des Vorstandes des Kreisjagdverbandes war die Zusammenarbeit verständlicherweise,  ich sage es mal so, auf Sparflamme zurückgestellt. Aufgrund der vertrauensvollen intensiven Gespräche zwischen Mitgliedern des KJV und unseres Vorstandes, im Jahr zuvor geführt, war es für uns als Vorstand nie Grund zur Sorge, dass da Etwas einschlafen könnte.  

Die internationale Zusammenarbeit und das anglerische Miteinander zwischen den polnischen Angelfreunden sowie den Anglerinnen und Anglern sowohl vom Verein ORPU-Sportfischer als auch des Kreisverbandes mit dem BWK sind auf hohem und freundschaftlichem Niveau. Ein Besuch der Angelfreunde Klaus Müller und André Stöwe in Stettin zur Festveranstaltung des 65. Jahrestages des Polnischen Anglerverbandes, die Gemeinschaftsangeln und der schon erwähnte Gegenbesuch der polnischen Angelfreunde zu unserer Jubiläumsveranstaltung waren die Höhepunkte im vergangenen Jahr.

Die Öffentlichkeitsarbeit sowie der Internetauftritt sind immer professioneller geworden. Zum letzten Verbandstag sprach ich hier von 30.000 Besuchern unserer Homepage, nun sind schon fast 77.000 Klicks auf dem Zähler. Durch die professionelle Zusammenarbeit mit der Presse aber auch durch seine eigenen Beiträge hat unser Pressesprecher einen konstanten positiven Effekt bewirkt. Beiden, Angelfreundin Schober und Angelfreund Kulow, gebührt dafür Dank und Anerkennung.

Auf dem Gebiet des Umwelt-und Naturschutzes ist es meist schwer, Erfolge nachzuweisen. Angelfreund Globig widmet sich intensiv dieser Aufgabe. Egal ob es selbst erarbeitete Informationen zum verantwortungsvollen Ausfüllen der Fangblätter oder die Tätigkeiten für Natur und Umwelt vor Ort sind. Bedauerlich ist jedoch; auch im letzten Jahr haben wir es nicht geschafft, die vielen Aktivitäten der Vereine und Mitglieder für die Natur und den Umweltschutz zentral zu erfassen. Die vielen, in die tausende gehenden geleisteten Stunden wären in der Tat ein wichtiger Beleg für unseren stetigen Beitrag für die Natur und die Gemeinschaft. Schon die erbrachten Leistungen zum zentralen Umwelt- und Hegetag müssen wir keineswegs im Tresor verstecken.

Einen Großteil der Vorstandsarbeit und wohl auch mit die verantwortungsvollste Tätigkeit leistet der Schatzmeister. Das macht er souverän sowie in einer persönlich sehr vertrauensvollen Art.

Auch Dir Frank möchte ich für Deine geleistete Tätigkeit, insbesondere aber für das Gefühl der Sicherheit, das Du dabei dem Vorstand  stets vermittelst, danken. Wir hören im Anschluss noch Deinen Finanzbericht.

Kurz noch zur Arbeit der Geschäftsstelle:

Die Geschäftsstelle wurde auch im vergangenen Jahr intensiv von Vereinen, einzelnen Anglern aber auch von Gästen und Interessierten genutzt. Mit Angelfreund André Stöwe ist ein motivierter, kompetenter und gut vernetzter Geschäftsstellenleiter vor Ort im Einsatz. Das Feedback aus den Vereinen, aber auch von Anglern, die mich persönlich darauf ansprechen,  bestätigt diese Einschätzung.

Im Geschäftsbericht 2014 sagte ich: Vorstandsarbeit ist kein Selbstzweck, sie muss als Dienstleistung  für alle Vereine erfahrbar sein. Das hat nach wie vor seine Gültigkeit und für den Einsatz, das stets unter Beweis zu stellen, möchte ich mich als Vorsitzender bei allen Vorstandsmitgliedern als auch dem Leiter der Geschäftsstelle bedanken.

Schlusswort

Albert Schweitzer sagte unter anderem einmal:

Keine Zukunft vermag gut zu machen was du in der Gegenwart versäumst.

In diesem Sinne wünsche ich allen Anwesenden Gesundheit und Glück, den Anglern unter uns zusätzlich ein erfolgsgekröntes Angeljahr mit ruhig mal einem großen Fisch am Band.

Einen angenehmen nach Hause Weg und ein schönes Wochenende.

Märkische Allgemeine 04.04.2016

Verbandstag in Oranienburg

Zahl der Petrijünger ist stabil

Der Kreisanglerverband (KAV) hatte für Sonnabend zum jährlichen Verbandstag gerufen. Vertreter der rund 80 Angelvereine des südlichen Oberhavelkreises (ohne Altkreis Gransee) waren pünktlich erschienen. Der 1. Vorsitzenden Olaf Wusterbarth zog eine positive Bilanz hinsichtlich der Mitgliederzahl und der Veranstaltungen.

Olaf Wusterbarth, 1. Vorsitzender. Quelle: Helmut Schneider

Oberhavel. Die Oberhaveler Petrijünger waren am Sonnabendvormittag trotz der schönen Frühlingssonne nicht an den heimischen Gewässern, sondern im Oranienburger Takeda-Saal. Der Kreisanglerverband (KAV) hatte zum jährlichen Verbandstag gerufen. Vertreter der rund 80 Angelvereine des südlichen Oberhavelkreises (ohne Altkreis Gransee) waren pünktlich erschienen und hörten sich gespannt den Jahresbericht ihres 1.Vorsitzenden Olaf Wusterbarth an.

Daraus ging hervor, dass die Mitgliederzahl in etwa gegenüber dem Vorjahr mit 5051 Angelfreunden konstant geblieben ist. Darin sind 525 Kinder und Jugendliche, sowie 101 Passive enthalten. „Wir sind der zweitstärkste Verband im Land Brandenburg – nur Dahme-Oberspree ist stärker“, sagte Wusterbarth stolz, der auch dem Vorstand des Landesanglerverbandes angehört. Rund 80.000 Mitglieder sind hier erfasst. Ein besonderer Höhepunkt sei die Festveranstaltung anlässlich des 25-jährigen Bestehens des KAV Oberhavel in Löwenberg gewesen.

Mit unseren polnischen Freunden, dem neuen LAV-Präsidenten Gunther Fritsch (ehemaliger Landtagspräsident) und weiteren Ehrengästen sei ein unvergesslicher Tag in die Verbandsgeschichte eingegangen – Dank der hervorragenden Organisation durch den Geschäftsstellenleiter Andre Stöwe, betonte der Redner.

Ferienlager gehört zur Erfolgsgeschichte

Auch die Jugendarbeit sei in besten Händen, was sich im erfolgreich durchgeführten Ferienlager für 8 bis 12-Jährige im Waldhof Zootzen widerspiegelte. „Erste Erfahrungen des kollektiven Zusammenlebens konnten hier Einzelkinder sammeln“. Auch finanziell werden die Jugendlichen gestützt, indem der KAV die Kosten für den Fischereischein A für die 14 und 15-Jährigen zu 100 Prozent und für die 16 und 17-Jährigen zu 50 Prozent übernimmt.

Besonders freue er sich, dass unter den Gästen Vertreter der Wasserschutzpolizei und des Jagdverbandes seien. Denn die Sauberkeit der Umwelt, der Naturschutz, die Bestandspflege von Fisch und Wild verbinden uns. Die Zusammenarbeit mit den Stettiner Angelfreunden hob der Vorsitzende hervor und auch die erfolgreich durchgeführten Wettbewerbe im Hege - und Spinnfischen. Besonders erwähnenswert die Kooperation mit dem Bewirtschaftungskombinat (BWK). So wurden 2015 beispielsweise 40 Kilogramm Glasaale, 3500 kg Karpfen und 900 Stück Zander in die verschiedensten Angelgewässer des Landkreises ausgesetzt. Mit dem Wunsch, immer „einen großen Fisch am Band zu haben“, und besonderem Dank an alle Ehrenamtlichen, beendete unter viel Beifall Olaf Wusterbarth seinen Bericht.

Die mit der Ehrennadel ausgezeichneten Ehrenamtlichen im Takeda-Saal in Oranienburg. Quelle: Helmut Schneider

Im Anschluss standen die Ehrenamtlichen im Mittelpunkt. Mit der Ehrennadel des Landesangelverbandes wurden fünf Sportfreunde ausgezeichnet. Die Ehrennadel in Gold erhielt Norbert Bredow, 1.Vorsitzender in Hennigsdorf. Mit der silbernen Nadel wurde Klaus Müller für seine Verdienste bei der internationalen Zusammenarbeit geehrt. Die Bronze-Version gab’s für Fabian Kulow (Öffentlichkeitsarbeit), Kathrin Dinkhuhn (Jugendwartin in Liebenwalde) und Frank Feynrich (1. Vorsitzender in Marwitz).

Von Helmut Schneider

2015

Bericht des 1. Vorsitzenden.pdf
PDF-Dokument [306.1 KB]
Bericht des Schatzmeisters.pdf
PDF-Dokument [3.2 MB]
Verbandstag 14.04.2012 KAV-O.pdf
PDF-Dokument [329.8 KB]

Aktuelles